Podiumsdiskussion: Klasse und die Linke, 08.07.22
Freitag, 08. Juli 2022, 19 Uhr im Pöge-Haus
Für Marxisten konnte die klassenlose Gesellschaft nur durch eine Übergangsphase, die Diktatur des Proletariats, erreicht werden. Das Proletariat und sein politischer Arm, die Partei, sollte die Führung der demokratischen Revolution übernehmen. Nach der Niederlage der Weltrevolution zu Beginn des 20. Jahrhunderts und vor allem mit dem Aufkommen der Neuen Linken in den 1960ern wurden zunehmend unterdrückte und marginalisierte Gruppen zum revolutionären Subjekt erklärt.
Mit der Krise des Neoliberalismus scheint die Frage der Klasse wieder in Betracht gezogen zu werden.
Welche politische Bedeutung hatte der Klassenkampf im 19. und 20. Jahrhundert? Wer sollte die Gesellschaft führen und was bedeutet revolutionäre Führung? Welche Beziehung besteht zwischen der Linken und der Klasse? Was ist die Klasse für die Linke heute, und wie verhält sie sich zur Aufgabe, den Kapitalismus zu überwinden?
Sprecher*Innen:
- Ekkehard Lieberam
- Michael Fischer
- Jonathan Eibisch
Eine Veranstaltung von Platypus Leipzig.