Podiumsdiskussion: Was bedeutet Antifaschismus heute?
„58 [Jahre alt] und Antifa. Selbstverständlich.“, twitterte die SPD-Vorsitzende Saskia Esken im Juni 2020 wie viele andere als Antwort auf die Ankündigung des damaligen US Präsidenten Donald Trumps, ‘die Antifa‘ verbieten lassen zu wollen. Auf die im Anschluss aufkommende Kritik reagierte sie prompt, indem sie ihren Antifaschismus von der „[…] Besetzung durch Gewalttaten ‘linker‘ Randgruppen […]“ unterschied, von welchen sie sich ebenfalls distanziere.
Unter dem Motto „100 Jahre Antifa“ mobilisierten demgegenüber vorwiegend linke Gruppen im Mai 2021 zu einer Demonstration in Frankfurt am Main, die zeigen sollte, dass Antifa „[…] weiterhin Kampf den bestehenden Verhältnissen […]“ meine.
Platypus Frankfurt möchte deshalb fragen, was Antifaschismus heute für Linke in Deutschland eigentlich bedeutet? Inwiefern lassen sich Kontinuitäten im organisierten Antifaschismus ausmachen, von heute bis zu seiner Entstehung in den 1920er bzw. -30er-Jahren? Lässt sich ein Problemfeld identifizieren in der Wahrnehmungen der Antifaschistischen Bewegung sowohl als staatstragendes zivilgesellschaftliches Engagement wie ‘revolutionärer Bestrebung‘? Ob die Geschichte des Antifaschismus als eine des Scheiterns oder des Siegens wahrgenommen wird, hängt schließlich nicht zuletzt mit der Idee zusammen, die Linke heute von ihrer eigenen Geschichte – und Zukunft – haben.
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und möglicherweise auch live gestreamt (weitere Infos folgen). 3G + Maskenpflicht
Es sprechen:
● Bernd Langer (ehemaliges Mitglied der Göttinger Antifa (M) sowie des Organisationsversuches Antifaschistische Aktion/ Bundesweite Organisation (AA/BO))
● Aurora Räteaufbau Frankfurt
● Platypus Frankfurt
● Black Power Frankfurt